Klöster | Weserbergland | Reisen | Geschichte | Kirche | Lippoldsberg |  Renaissance | Amelungsborn | Möllenbeck | Hugenottenstadt

Auf zu den Klöstern im Weserbergland

Fast schon vertrackt gerät das Reisen in unseren Tagen der überall lauthals beschworenen Klimakatastrophe. Was könnte helfen? Eine denkbare Variante wär ganz gewiß, bewußt das „Naheliegende“ anzupeilen und aufs „unschneidige“ Erkunden von Landstrichen zu setzen, die jede/r ohne großen Aufwand erreicht  – Renate Just, die ebenso orts- wie wortkundige Bardin des Reisens in die Nähe, empfiehlt das seit Jahren. Die unten skizzierte, völlig neu ausgetüftelte Reise führt an die Weser, speziell ins Weserbergland – und das verspricht das glatte Gegenteil hausbackener Heimattümelei, denn die Reisenden freuen sich an malerischen Landschaften, gesäumt von Altstädten mit prächtigen Fachwerkbauten mit oft schönsten Schnitzereien von Gesichtern, Fratzen und sonstwie Sonderbarem. Hinzu kommen sehenswerte Schlösser der Weserrenaissance und nicht zuletzt ein Reigen aus einem halben Dutzend (vorwiegend) romanischer Klöster und Stifte mit teils eindrucksvoller Historie und einer Gegenwart, die meist um keinen Deut weniger spannend ist; alle diese Klöster bekommen wir von kundigen Leuten gezeigt. Zur Rundung des Ganzen dienen eine gemütliche Schiffahrt auf der Weser plus einige Fährüberfahrten sowie kleine, aber feine Wanderungen. Kurzum: eine „empfindsame“ Reise nach bereits mehrfach bewährtem Muster.

Reiseleitung: Gerd Burger und Karl Heinz Moser

Programm

Sa.: Wir treffen uns in Hann. Münden um 14.01 Uhr am Bahnhof (80 min. Zugfahrt ab Hannover (12.41 h) bzw. 36 min im Zug ab Göttingen(13.25 h))Wir checken ein im Hotel (2 ÜN), bummeln ein wenig durch die malerische Stadt, bestaunen das alte Rathaus, einen imposanten Bau der Weserrenaissance. Als nächstes besuchen wir den Weserstein mit dem Weserlied „Wo Werra sich und Fulda küssen …”. Nach einer Rast im Café am Sandmarkt bei Lust & Laune erneuter kurzer Bummel, Unentwegte gehen zur Tillyschanze mit ihrem weiten Ausblick über Stadt und Land. Am Abend Vorstellungsrunde & Skizze des Reiseablaufs.

So.: Der Bus bringt uns zur Klosterkirche Bursfelde, einen imposanten Bau mit mächtigem romanischem Westwerk. Ebenso imposant der Einfluß, den das Kloster einst auf Dutzende andere Klöster hatte, die sich der Bursfelder Klosterreform anschlossen: nicht weniger als 95 Klöster zählten um 1530 zur Bursfelder Kongregation (die bis 1803 bestand).  Nach der Führung Rast auf der Terrasse der Klostermühle; deutsch-indische Küche. Mit dem Bus zurück nach Hann. Münden, kurzer Besuch des Stadtmuseums im Welfenschloß, danach Stadtführung mit einem Vertreter der Bürgergenossenschaft, die sich seit Jahren engagiert ums Wohl & Weh der Altstadt sorgen, kombiniert mit einem Gespräch über die Chancen und Grenzen solchen Bürgerengagements.

Mo.: Heute queren wir die Weser mit der Fähre, dann geht’s in die Klosterkirche Lippoldsberg. Sie wurde 1151 geweiht und gilt als älteste vollständig eingewölbte romanische Kirche, ist komplett erhalten, ein „Baudenkmal von nationaler Bedeutung“. Hier lassen sich zentrale Punkte zur Geschichte & historischen Rolle der Klöster bestens erläutern. Sodann wechseln wir nach Bad Karlshafen (3 ÜN), in die 1699 vom hessischen Landgrafen erbaute Hugenottenstadt mit ihrem barocken Hafen mitsamt Schleuse mitten im Herzen der Stadt. Eine Stadtführung erhellt die Hintergründe und Folgen der Ansiedlung hugenottischer Glaubensflüchtlinge, vor allem für die Anfänge  der Textilindustrie. Zur Rundung eine Schifffahrt … evtl. mit einem kleinen Boot direkt aus dem Altstadthafen heraus.

Di.: Heute besuchen wir das Hugenotten-Museum und wandern dann auf dem Weserberglandweg 3 km zum Biergarten an der Fähre Herstelle. Wir queren den Fluß auf der Fähre und besuchen das Kloster Herstelle. Die Benediktinerinnenabtei ist seit 1918 eigenständig und zählt aktuell 24 Nonnen; sie betreiben u.a. ein großes Gästehaus und beten in einer neuen Kirche mit Bänken, konzentrisch um den Altar gebaut; wir hoffen, dass wir mit einer Schwester ein Gespräch führen können.

Mi.: Der Bus bringt uns nach Höxter – wieder ein malerisches Städtchen mit schmucken Fachwerkhäusern und Bauten der Weserrenaissance. Wir machen einen Bummel und fahren dann ins Kloster Corvey, gegr. 822, seit 2014 Teil des UNESCO-Weltkulturerbes. Uns locken vor allem das gewaltige karolingische Westwerk und die barocke Kirche, die nach dem Dreißigjährigen Krieg entstand. Wir machen eine Führung durch die Anlage incl. Kreuzgang, Kaisersaal und Bibliothek der Fürsten von Ratibor und Corvey, seit 1803 Eigentümer der Klosteranlage. August Hoffmann von Fallersleben wirkte dort als Bibliothekar. Nach dem Essen ein dritter Höhepunkt: das Koptenkloster in Brenkhausen. Aus einem seit der Säkularisation zur Ruine gewordenen Kloster schuf die Gemeinschaft der orthodoxen Kopten ab 1993 unter Leitung ihres Bischofs Anba Damian (der zuvor als Radiologe an deutschen Kliniken gearbeitet hatte) ein orientalisch geprägtes Schmuckstück, Ort regen religiösen Lebens und vieler ökumenischer Begegnungen. Wir hoffen, daß Bischof Damian die Zeit findet, uns die Geschichte des Klosters und der Kopten zu erläutern, als deren Gründer der Evangelist Markus gilt.

Do.: Zunächst besichtigen wir das von 1603 bis 1612 von einem der Barone von Münchhausen erbaute Renaissanceschloß Bevern und das Museum in seinen Mauern. Danach geht es ins Kloster Amelungsborn, zweitältestes Zisterzienserkloster Niedersachsens, 1124 gegründet und einst reich & mächtig; um 1280 zählte der Konvent 50 Chormönche und 90 Laienbrüder. Nach der Reformation wurde Amelungsborn zur Lateinschule, zur Münze etc., wurden große Teile der Anlage abgerissen. 1945 wurde die Klosterkirche massiv beschädigt, im Wiederaufbau ab 1954 entstand ein faszinierend gelungenes Nebeneinander aus Alt und Neu, ob man nun an die Glasfenster, die Schlußsteine oder an die Altäre denkt. Auch hier gibt es einen Konvent (evangelisch, ein Abt und acht Konventuale), dazu ein Gästehaus mit Tagungsstätte. Den Mittagimbiß nehmen wir in der Schloßwirtschaft Hehlen direkt an der Weser zu uns, bevor wir das Schloß auf einem Spaziergang umrunden. Dann wandern wir mit Fernblicken auf die Königszinne knappe 4 km bis zum deutschen orthodoxen Dreifaltigkeitskloster Buchhagen, abermals ein ganz besonderer Ort. Aus bescheidensten Anfängen im Jahre 1990 (1994 wurde das Kloster vom Metropoliten Simeon geweiht) schufen die an zwei Händen abzählbaren Mönche mit eigener Arbeit und der Hilfe von Freunden eine komplette Klosteranlage, auch die Grundsteinlegung zum Bau der großen Klosterkirche ist bereits erfolgt. Einer der Mönche zeigt uns das Areal und berichtet von der Spiritualität und den Stundengebeten nach orthodoxem Ritus, jedoch in eigener deutscher Übersetzung. Anschließend geht’s ins neue Hotel in Rinteln (2 ÜN).

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Fr.: Am Vormittag fahren wir ins Stift Fischbeck. Wie gehabt eine imposante Gesamtanlage mit Stiftskirche aus dem 12. Jahrhundert und beeindruckender Krypta. Dazu sehenswerte Gärten, ob der klassisch strenge Kräutergarten, der bunt blühende Abteigarten oder der üppig um die drei Flügel des Kreuzgangs bepflanzte Kreuzhof. Eine der Stiftsdamen wird uns die Anlage zeigen und erläutern. Der Mittagsimbiß zeigt schon das nächste Kloster: das 896 gegründete Möllenbeck mit seinen prägnanten Rundtürmen aus der ottonischen Zeit. Heute gehört das Stift der evangelisch-reformierten Kirche. Die Pastorin führt uns und erläutert die zahlreichen Veranstaltungen für Jugendliche, die im Mittelpunkt der Arbeit der Gemeinde stehen. Alljährlich finden hier Jugendtreffen statt, auch eine Reihe von jungen Leuten aus der Ukraine war über Monate hinweg in den Stiftsgebäuden untergebracht.

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Sa.: Als Ausklang der Reise ein gemütlicher Stadtrundgang durch Rinteln mit seinen bunten Fachwerkfassaden und u.a. der Kirche St. Nicolai, aber auch der ehemaligen Universität Ernestina, die hier von 1619 bis 1810 bestand. Und dann heißt’s Abschied nehmen … ab 13 Uhr vom Bahnhof Hann. Münden.

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Leistungen

  • 7 Übernachtungen mit Frühstück (Zimmer mit Dusche/WC)
  • 2 engagierte & kompetente Begleitpersonen
  • alle Fahrten laut Programm
  • Lese- und Gesprächsabende, Eintrittskarten
  • Karten-, Lese- und Infomaterial

Mindestzahl der Mitreisenden: 6 || Maximalzahl der Mitreisenden: 18

Sobald wir absehen können, dass wir die Mindestteilnehmerzahl 6 nicht erreichen, informieren wir  Sie. Im
Allgemeinen wird dies 2-3 Monate vor Reisebeginn sein.
 Unsere letzte Rücktrittsmöglichkeit bei nicht erreichen der Mindestteilnehmerzahl ist 3 Wochen vor Reisebeginn.

Reisedaten:

Termine 2024
27.04. – 04.05. Termin leider ausgebucht
28.09. – 05.10. Es gibt noch freie Plätze

Reisepreis: 2.100 €
EZ – Zuschlag: 320 €

Frei = Frei Restplätze = Restplätze Ausgebucht = Ausgebucht

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